Weltklimatag am 8.12.2018 – Vorschlag für eine gemeinsame Aktion in unserer Region

Liebe Umwelt-Freundinnen und -Freunde!

Weder Polizeieinsätze, Hetz-Parolen, Schikane, noch Drohungen seitens RWE-Chef Schmitz, Ministerpräsident Laschet (CDU) oder Innenminister Reul (CDU) konnten in den letzten Wochen die Protestbewegung gegen die Rodung des Hambacher Waldes im Interesse der besonders klimaschädlichen Braunkohle-Verbrennung aufhalten. Immer breiter wurde der Widerstand, immer größer die Solidarität. Ein Musterbeispiel für aktiven Widerstand!

Wovor aktive Umweltschützer schon seit Jahren eindringlich warnen, bestätigte nun der Weltklimarat in seinem Bericht von Oktober 2018: Bereits eine globale Erwärmung um 1,5°C gegenüber Zeit vor der Industrialisierung bringt für die Menschheit enorme Gefahren mit sich. Extreme Hitze und Dürren, vermehrte Wirbelstürme und Starkregenfälle, beschleunigte globale Eisschmelze, Anstieg des Meerwasserspiegels und vieles mehr…

Während außer US-Präsident Trump wohl niemand mehr glaubt, dies alles sei eine natürliche Entwicklung, weit der Weltklimarat eindringlich darauf hin: Eine drastische Reduzierung des weltweiten CO2-Ausstoßes ist dringend nötig und bedarf radikaler Sofort-Maßnahmen.
Dies verweisen die allermeisten Regierungen und Großkonzerne jedoch in weite Ferne.
Die als Musterknabe in Sachen „Klimaschutz“ vielgepriesene Große Koalition erweist sich als Europas Bremser im Interesse der Auto- und Energie-Konzerne.
Der geplante und gegen den Mehrheitswillen beschlossene Bau der Straße L 821n in Bergkamen wäre auch in Sachen Klimaschutz ein Desaster: Allein der Bau der Straße wäre mit weit mehr CO2-Emissionen verbunden, als die Stadt mit ihrem Klimaschutzkonzept in vielen Jahren einsparen will.

Sowohl gegen die Klimapolitik im Ganzen wie auch gegen derartig sinnlose Projekte wie Braunkohle-Abbau im Hambacher Wald, Fracking oder den Bau der L 821n ist aktiver Widerstand das Gebot der Stunde.
Sollten uns unsere Kinder und Enkel später fragen, was wir gegen die fortschreitende Klimakatastrophe getan haben, wird ihnen ein Verweis auf Beschlüsse irgendwelcher Parlamente kaum als Antwort genügen.
BergAUF schlägt deshalb wie im letzten Jahr vor, am 8.12.2018, dem weltweiten Aktionstag zur Rettung des Weltklimas, auch in unserer Region wieder eine gemeinsame Aktion durchzuführen.

Alle Umweltgruppen und -Verbände, Bürgerinitiativen, Kirchen, Parteien, Gewerkschaften und Einzelpersonen sind herzlich eingeladen zu einem ersten Treffen am

Freitag, 23.11.2018 um 18 Uhr
BergAUF-Treff, Jahnstraße 93, Bergkamen-Oberaden,

um das gemeinsame Vorgehen und die Prinzipien der Zusammenarbeit demokratisch festzulegen.
Im Interesse eines aktiven Umweltschutzes freuen wir uns über eine breite und rege Beteiligung.

Vorstand und Fraktion BergAUF
i.A. Werner Engelhardt, Fraktionsvorsitzender

Hier der Aufruf als PDF:

 

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