Am 1. Mai demonstrierten in Bergkamen-Oberaden wieder einige hundert Menschen für sichere Arbeitsplätze, gegen Banken-Boni und vor allem mit zwei verschiedenen Transparenten gegen Fracking. Am bunten BergAUF-Stand gab es nicht nur den traditionellen Luftballon-Wettbewerb, an dem rund 100 Kinder teilnahmen. Es wurden auch zahlreiche Unterschriften gesammelt gegen Fracking, Giftmüll unter Tage und gegen die Unterdrückung des Bergmanns Christian Link durch die RAG. Der Kumpel trägt mutig und öffentlich zur Aufdeckung der Giftmüllverbringung bei, BergAUF erklärt seine Solidarität mit Christian Link!
Die BergAUF Zeitung mit dem Aufmacher „Wir wollen und brauchen kein Fracking, Frau Hendricks!“ fand bei den allermeisten Besuchern viel Zustimmung. Nur Frau Hendricks schien sich nicht so recht wohl zu fühlen, wie man auf den Bildern sehen kann. Vielleicht war ihr ja bewusst, dass sie in einer Stadt weilte, deren Stadtrat sich geschlossen gegen Fracking ausgesprochen hat. Umso mehr fanden es viele Zuhörer es als „feige“, dass Frau Hendricks als Umweltministerin mit keiner Silbe auf das von ihr vorgelegte Gesetz einging, mit dem nun Fracking in Deutschland der Weg geebnet werden soll. Sie schwieg dazu, obwohl sie durch Zwischenrufe auf Fracking angesprochen wurde. Stattdessen lobte sie in ihrer parteipolitisch geprägten Rede die SPD-Energie-Politik in den Himmel. BergAUF lehnt es ab, wenn eine gewerkschaftliche 1. Mai-Veranstaltung zur Parteiveranstaltung umfunktioniert wird, wärend gleichzeitig an vielen Orten versucht wurde, kämpferische überparteiliche oder andere fortschrittliche Kräfte auszugrenzen. Gerade beim Kampf gegen Fracking wird deutlich: Nur gemeinsam und über parteipolitische Grenzen hinweg wird es gelingen, den Fracking-Weltkonzernen die Stirn zu bieten und ein weltweites Verbot von Fracking zu erkämpfen!