Ohne ständiges Abpumpen des Wassers bliebe von Bergkamen nur die hohe Halde übrig, wie diese Simulation des WDR zeigt. Früher wurde das Grubenwasser in der Tiefe gefördert und ungeklärt in die Lippe eingeleitet. Nun lässt die RAG das Grubenwasser ansteigen. Bei -600 m soll es dann von Fremdfirmen mit Tauchpumpen gehoben und in die Lippe geleitet werden, ca. 13 Mio m³ im Jahr. Dafür soll ein Gebäude entstehen, ein „Grubenwasserhebewerk“, gefördert mit 700.000 € aus der Stadtkasse und weiteren Fördermittel des Bundes. Ohne Ratsbeschluss will nun die Stadt die Fassade selber bauen. Das Grubenwasser ist sehr salzig, enthält außerdem das Supergift PCB. Und bei etwa 800 m Tiefe liegt hochgiftiger Sondermüll, der nun umspült wird und das Wasser weiter vergiftet. Zu alldem gibt es schon wieder leichte Erderschütterungen und Hebungen an den Häusern, weil der Gebirgsdruck durch das steigende Wasser zunimmt. Das wird nur der Anfang sein!
BergAUF fordert:
Bau von hochwirksamen PCB-Reinigungsanlagen mit Aktivkohle-Filterbecken!
Stopp des Grubenwasseranstiegs und Rückkehr zur Schachtförderung!
Umfassende Entschädigung aller Hauseigentümer für neu entstehende Schäden!