Wir machen das alles ganz anders! 20 Jahre BergAUF

Aus der Lokalpresse war jüngst zu erfahren, was Lokalpolitiker von CDU-SPD-GRÜNEN für ihre Posten und Pöstchen kassieren. Angeblich kämen die Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD im Kreistag auf etwa 33 000 Euro im Jahr. Allerdings erhält Herr Ganzke (SPD) noch sein Salär als Landtagsabgeordneter von circa 150 000 Euro im Jahr dazu und nach zwei Wahlperioden hat er eine Rentenanwartschaft von monatlich 2450 Euro. Zum Vergleich: Rentnerinnen haben nach zehn Jahren Höchstbeitrag rund 800 Euro im Monat. Herr Pufke (CDU) ist Multi-Funktionär: Vorsitzender der Kreistagsfraktion, Mitglied im Bergkamener Stadtrat, Stellvertretender Bürgermeister, CDU-Orts und Kreisverbandsvorsitzender, stellv. Geschäftsführer der CDU-Fraktion im LWL; er sitzt in mehreren Aufsichtsräten (GWA, UKBS, GSW, WFG). Beide liegen also weit über den 33 000 Euro und sind damit sicher keine Ausnahme! Wie soll man von Politikern, deren Einkommen weit über dem statistischen Durchschnittseinkommen der arbeitenden Bevölkerung liegt, eine Politik in deren Interesse erwarten?

Als BergAUF vor 20 Jahren gegründet wurde und in den Rat einzog, sagte man uns, wenn ihr erst mal gewählt seid, macht ihr es genauso! Wir wurden gewählt. Aber wir machen das ganz anders, denn wir haben Prinzipien! (s. „8 Grundsätze von BergAUF“)

Insgesamt führten unser Ratsmitglieder und Sachkundigen Einwohner in dieser Zeit alle Aufwandsentschädigungen in Höhe von über 400 000 Euro zu 100% an das Wahlbündnis ab. Kein Euro davon diente der persönlichen Bereicherung! Das ermöglichte uns, zigtausende Euro für zahlreiche sinnvolle Projekte zu spenden: auf kommunaler Ebene an das Frauenforum, die Tafel im Kreis Unna, das Volleyballturnier beim SuS Oberaden, Kicken gegen Rechts, Flüchtlingshilfe, Freiwillige Feuerwehr, dem Freundeskreis Mouhamed in Dortmund, Fluthilfe Ahrtal, … aber auch an Erdbebenopfer in der Türkei, eine Jugend-Selbsthilfeorganisation in Kurdistan, die Seenotretter von SOS Humanity, das Flüchtlings-Selbsthilfe-Netzwerk auf Moria/Lesbos, die Gewerkschaft der Textilarbeiterinnen in Bangladesch und viele andere. Wir unterstützten mit jeweils mehreren tausend Euro die Reisekosten für ausländische Gäste zu den internationalen Bergarbeiterkonferenzen in Peru, Indien und zuletzt in Thüringen, sowie zu den drei Weltfrauenkonferenzen – zuletzt 2023 in Tunesien.

Die Verwendung dieser Gelder wird vom Vorstand, den Kassenprüferinnen und der Mitgliederversammlung streng kontrolliert und es gab in all den Jahren keinerlei Verfehlungen, persönliche Bereicherung oder Vorteilsannahme. Hut ab!

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